Legasthenietraining und Dyskalkulietraining

Mag. Katharina Dornetshuber-Roth

Wurde im Rahmen einer Diagnostik eine Lese- und/oder Rechtschreibstörung/Legasthenie  oder eine Dyskalkulie/Rechenstörung bei Ihrem Kind festgestellt, kann eine professionelle, therapeutische Unterstützung angeboten werden. Grundlage des Trainings bildet eine ausführliche, förderorientierte Diagnostik, welche in unserer Praxis durchgeführt werden kann, sofern noch kein aktueller Befund vorliegt.

Die Trainingseinheiten finden wöchentlich statt und dauern 50 Minuten. Die Förderung findet im Einzelsetting statt, um optimal auf die Bedürfnisse und Fähigkeiten des einzelnen Kindes eingehen zu können. Da Kinder mit Lese-Rechtschreibstörung oder Rechenstörung häufig bereits negative Erfahrungen im Umgang mit dem Lernen gemacht haben, ist das Training spielerisch aufgebaut, sodass Möglichkeiten für Erfolgserlebnisse geboten werden.

Im Rahmen des Trainings werden das Lesen und Rechtschreiben oder das Rechnen unter Einbezug evidenzbasierter Methoden (Silbentraining, Wortbausteine, Zusammenlaute etc.) intensiv trainiert. Dabei wird auf die inviduellen Stärken und Schwächen des Kindes eingegangen, weshalb eine ausführliche Eingangsdiagnostik unumgänglich ist. Ein Legasthenietraining oder Dyskalkulietraining entspricht keiner herkömmlichen Nachhilfe, was bedeutet, dass nicht primär der aktuelle Schulstoff behandelt wird.

Um eine optimale Förderung für das Kind zu erreichen ist eine enge Zusammenarbeit mit den Eltern unumgänglich. Deshalb besprechen wir im Rahmen des Trainings auch Möglichkeiten, wie mit dem Kind zuhause sinnvoll geübt werden kann. Um den erarbeiteten Inhalt des Trainings zu festigen, bekommt das Kind Aufgaben mit, welche zuhause zwischen den Einheiten zu erledigen sind. Je nach individuellen Voraussetzungen benötigt das Kind dabei mehr oder weniger Unterstützung. Die Mitarbeit der Eltern trägt daher wesentlich zum Trainingserfolg bei.

Auch eine Zusammenarbeit mit der Schule kann positive Effekte auf den Erfolgt des Trainings haben.

Kinder mit Legasthenie werden mit häufigen Misserfolgen im Lesen und Schreiben konfrontiert, was zu einer grundsätzlichen Abneigung gegen Schule und Lernen, Prüfungsängsten oder psychosomatischen Beschwerden führen kann. Daher gehört das Schaffen von Erfolgserlebnissen und die Stärkung des Selbstwertes neben der Förderungen der schulischen Fertigkeiten zu einem wesentlichen Bestandteil des Trainings.

Um die Effektivität des Trainings zu überprüfen, wird eine regelmäßigen Verlaufs- und Kontrolldiagnostik durchgeführt.

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